Taphophil....

Friedhöfe sind traurige und düstere Orte. Sind sie das? Für mich nicht. Ich gehe gerne auf Friedhöfe, je älter sie sind, desto interessanter finde ich sie. Und oft sind sie gerade in Großstädten wahre Oasen der Stille. Ich stelle mir immer vor, was die Grabsteine alles schon erlebt haben und was sie erzählen könnten über die vergangenen Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte. Deswegen gehe ich nie ohne meine Kamera auf einen Friedhof, denn ich liebe es, diese Welt der Stille auf Bildern festzuhalten. Allen, denen es genauso geht, wünsche ich viel Freude beim Ansehen der Fotos auf meinem Blog. Und wer es noch nicht wusste: Die Faszination für Friedhöfe nennt man Taphophilie, was vom griechischen Wort "taphos" (Grab) kommt...




Samstag, 11. Februar 2017

Winterliche Stille

Heute hatte es bei uns geschneit, ziemlich überraschend. Also habe ich mir meine Kamera geschnappt und bin raus gegangen. 

Hier ein paar Schnappschüsse, die ich auf unserem städtischen Friedhof gemacht habe:











Zum o. g, Grabmal: In der Nacht zum 22. März 1933, als die Halterner Bevölkerung den Sieg Hitlers feierte, ereignete sich auf dem Marktplatz bei dem Zusammenstoß zweier LKW eine schwere Explosion. Hierbei kommen die fünf auf dieser Gedenktafel genannten Erwachsenen ums Leben, davon zwei Feuerwehrleute und zwei Polizisten. Die Inschrift lautet: "Die ihr Leben ließen im Dienste der Nächstenliebe bei dem Explosionsunglück am Halterner Rathaus in der Nacht zum 22. März 1933"


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