Taphophil....

Friedhöfe sind traurige und düstere Orte. Sind sie das? Für mich nicht. Ich gehe gerne auf Friedhöfe, je älter sie sind, desto interessanter finde ich sie. Und oft sind sie gerade in Großstädten wahre Oasen der Stille. Ich stelle mir immer vor, was die Grabsteine alles schon erlebt haben und was sie erzählen könnten über die vergangenen Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte. Deswegen gehe ich nie ohne meine Kamera auf einen Friedhof, denn ich liebe es, diese Welt der Stille auf Bildern festzuhalten. Allen, denen es genauso geht, wünsche ich viel Freude beim Ansehen der Fotos auf meinem Blog. Und wer es noch nicht wusste: Die Faszination für Friedhöfe nennt man Taphophilie, was vom griechischen Wort "taphos" (Grab) kommt...




Donnerstag, 9. Juli 2015

Flüchtlingsunterkunft auf dem Friedhof?

Als ich das vorhin gelesen habe, war mein erster Gedanke: Das kann doch wohl nur ein böser Scherz sein! Die Stadt Bochum plant ernsthaft einen Wohncontainer auf einem Friedhof aufzustellen und dort 100 Flüchtlinge unterzubringen. 

Hier geht es zum Artikel in "Der Westen"

Für mich und auch viele andere ist das einfach ein Unding. Ein Friedhof ist ein Ort der Ruhe und des Friedens. Menschen gehen dorthin, um zu trauern, ihren Angehörigen nahe zu sein und das in aller Stille. Hat irgendjemand diese Menschen gefragt, geschweige denn sie darüber informiert, was dort geplant ist?
Und mal ganz davon abgesehen: Wie müssen sich die Flüchtlinge denn fühlen, wenn sie auf einem Friedhof wohnen? Wenn auch nur kurzzeitig. 
Ich hoffe wirklich, dass diese Entscheidung noch einmal überdacht wird....allerdings habe ich da keine allzu großen Hoffnungen. 




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